Vortour der Pfadfinderstufe vor unserem Stammeslager im August 2024

Erschienen am 21. September 2024 in Aktuelles

Pfadi Leiter

 

Vor unserem Stammeslager in Kandersteg machte unsere Pfadistufe eine Vortour. Hier erfahrt ihr von einer Teilnehmerin, was die Pfadis auf ihrer Vortour erlebten.

Fünf Uhr Morgens in den Ferien ist eigentlich viel zu früh zum Aufstehen. Eigentlich, denn Samstagmorgen machten wir uns zu acht um diese Uhrzeit auf den Weg an den Bodensee. Unser Zug startete schließlich um 05:56 Uhr in Siegen. Und von Siegen ging es weiter über Frankfurt und Karlsruhe bis nach Koblenz, oh sorry, natürlich Konstanz. Das mit dem Koblenz hält sich so hartnäckig, dass sich das nach mehrerem Erwähnen des falschen Städtenamens meinerseits bei einigen Anderen auch verfestigt hatte.

In Konstanz sind wir gegen 15 Uhr tatsächlich ziemlich pünktlich angekommen und fanden nach einem kurzen Irrweg durch die Altstadt unsere Unterkunft. Keine 100 Meter vom Bodensee. Deshalb fanden wir uns Abends, nach einem ersten Erkunden der Stadt, auch alle zusammen am Bodensee wieder. Und der war gar nicht Mal so kalt und perfekt, um zumindest Füße und Beine nach der langen Zugfahrt ein kurzes Bad nehmen zu lassen. Natürlich nicht ohne die obligatorische Angst reinzufallen.

Nach einer sehr langen Nacht, wir schliefen bis 11 Uhr, ging es Sonntags weiter. Zeit um uns nochmal von Konstanz beeindrucken zu lassen, was dieser Stadt Mal mehr und Mal weniger gut gelang. Nachmittags waren wir gemeinsam am Bodensee und mieteten uns zwei Tretboote. Nach ordentlichen Strapazen, zumindest für die, die diese Boote bewegen mussten und besonders für die Person, der die undankbare Aufgabe des Steuerns zugefallen war, konnten wir in den See springen. Der war natürlich komplett ohne Algen, weshalb unser Badespaß nicht größer sein konnte. Spaß beiseite, unsere Bemühungen eine Stelle ohne Algen zu finden, fanden ein gutes Ende nach einigen Manövern unserer beiden Captains Johanna und Max.

Irgendwann findet alles ein Ende und deshalb leider auch unsere lustige Bootsfahrt. Hungrig ging es zurück in die Unterkunft und wir kochten das erste Mal unser absolutes Lieblingsgericht: Nudeln. Und dazu gab es die Pizza vom Vortag, die uns kalt immer noch ganz gut bekam.

Der nächste Tag war unser letzter Tag in Konstanz. Um zwölf fuhr der Zug Richtung Zürich. Viel gibt es über unsere letzten Stunden in Zürich auch nicht zu berichten, denn niemand möchte erfahren, wie unsere „kurzweilige“ Pack- und Aufräumsession ablief. Auch nicht unser „Fanclub“, der aber sonst über alles andere natürlich auf dem Laufenden gehalten wurde. Der Fanclub bestand aus unserer Verwandtschaft und Anja unserer Leiterin, die leider nicht mitkommen konnte.

Der Zug, der uns in die Schweiz beförderte, war eine Abwechslung zu den deutschen Zügen, denn die Klimaanlage funktionierte und ließ uns so auch bei gefühlten 32°C im Schatten nicht schwitzen. Anders sah das auf dem kurzen Weg vom Bahnhof in Horgen zu unserer nächsten Unterkunft aus. Uns war ausnahmslos zu warm und irgendwie hatten auch alle das Gefühl, dass der eigene Rucksack mit jedem Schritt nur noch schwerer wurde. Aber die Unterkunft war, nach einem kurzen Kampf mit dem Schlüsselkasten, eine Erlösung. Den Rucksack und unser anderes Gepäck konnten wir ablegen und machten erst Mal eine Pause. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bei Felix bedanken, der uns aufgenommen hat, auch wenn wir sehr kurzfristig angefragt haben.

Unsere Vortour erreichte Dienstag fast ihr Ende als wir mittags aus dem Zug in Zürich ausstiegen, denn es ging für uns auf unsere letzte Stadttour. Ein letztes Mal Shoppen und Sightseeing, bevor es am nächsten Tag nach Kandersteg ging. Morgens ließen wir uns sehr viel Zeit, denn wir schlafen sehr gerne aus und Johanna und Max kündigten an, dass es wohl auch das letzte Mal ausschlafen sein wird. In Kandersteg sei es damit vorbei!

Nachmittags in Zürich knallte die Sonne ganz schön unbarmherzig, weshalb wir uns schließlich dazu entschieden mit der Straßenbahn einen Fluss mitten in Zürich aufzusuchen und uns darin treiben zu lassen. Ganz standesgemäß, wie es auch die Züricher*innen selbst tun. Abends endet unser Ausflug mit einem ausgiebigen Besuch des Supermarkts, denn wir müssen uns für die Fahrt am nächsten Tag auch passend eindecken.

Kaum vorstellbar, aber wahr, abends haben wir dann tatsächlich unsere Kochkünste erweitert. Keine Nudeln, obwohl die von einigen sicher schmerzhaft vermisst wurden, sondern Reis mit Currysauce und veganen Schnitzeln. Und wenn ich jetzt schon von Essen erzähle, muss auch noch kurz unser großes Interesse an Memes (Bielebielebiele, Haebt a Hönger?) und unserer langanhaltenden Beschäftigung mit Ohrwürmern (Aperol Spritz, No Matter what i do/All i think about is you) erwähnt werden.

Nach einer vergleichsweise kurzen Nacht ging es weiter. Die letzten Stunden unserer Vortour verbrachten wir im Zug nach Kandersteg. Für Essen und Müdigkeit während der Fahrt hatten wir im Vorfeld gesorgt und so kamen wir mit Zwischenstopp in Bern, wo wir Christian und Simeon einsammelten, gut in Kandersteg an.

geschrieben von Hilda aus der Pfadistufe

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