Weihnachtsbrief 2020
Erschienen am 23. Dezember 2020 in Aktuelles
Liebe Pfadfinder, Eltern, Freunde und Förderer des Stammes Vinzenz Pallotti Olpe,
ein verrücktes Jahr mit vielen Auf und Abs liegt fast hinter uns und wir möchten wie jedes Jahr das Weihnachtsfest nutzen und ein wenig vom Leben im Stamm Vinzenz Pallotti berichten:
Im Verlauf eines „Pfadfinderjahres“ gibt es normalerweise viele interessante und schöne Ereignisse und Aktionen. Doch in diesem Jahr ist, wie in vielen Bereichen, alles anders. So auch bei uns…
Zu Beginn des Jahres haben sich unsere Stufen einmal die Woche in den Pfadfinderhütten zusammengesetzt und unbeschwert gespielt, geplant und viel Spaß gehabt. Doch leider mussten diese gemeinsamen Aktionen ab März still gelegt werden. So wurde aus dem Treffen in den Hütten ein Treffen im Wohnzimmer, denn ganz verzichten wollten die Stufen auf ihre Gruppenstunden nicht. Über digitale Plattformen wurde sich bis nach den Sommerferien online getroffen und viele online Gesellschaftsspiele getestet.
Nach einer kurzen Phase des „live“ Sehens in den Hütten mit viel Desinfektionsmittel, Mundnasenschutz und unter Abstand wurde die Gruppenstunde wieder auf digital umgestellt. Wir haben extra eine Plattform für den Stamm erstellt, wo sich die einzelnen Stufen per Videoanruf treffen können. Vor allem die Juffis, Pfadfinder und Rover nutzen diese Seite, während die Wölflinge liebevolle Videobotschaften ihrer Leiterinnen mit kleinen Aufgaben erhielten. So lautete z.B. eine Aufgabe: Gehe auf Entdeckung bei dir zuhause! Sammle alle orangen Gegenstände, die du finden kannst und lege daraus eine Pfadfinder-Lilie.
Auch die Leiterrunde musste ihre monatlichen Treffen zeitweise digital durchführen. Zuvor konnte sie aber im Sommer noch an einer Erste Hilfe Fortbildung teilnehmen, sodass wir nun wieder bestens für die Gruppenstunden und Lager ausgebildet sind.
Auch die schweren Zeiten überzeugen von unserer Arbeit und unsere Leiterinnen konnten sich nicht davon abhalten, weiter zu machen oder neu einzusteigen. Aber trotzdem ergaben sich wie jedes Jahr einige Veränderungen und Wechsel, sodass wir nun 86 Mitglieder zählen, darunter 23 aktive Leiterinnen und Mitarbeiterinnen.
In der Wölflingsstufe konnten wir zahlreiche Neuaufnahmen willkommen heißen. In dieser Stufe treffen sich nun regelmäßig 25 Mädchen und Jungen. Sie werden geleitet von Rene Römer, Matthias Konopniki, Carlotta Hof, Maximilian Halbe und unserer Roverin Inga Schendel sowie von Anja Schneider, die wir neu in unserem Stamm begrüßen dürfen. Die Jungpfadfinderstufe setzt sich aus 15 Teilnehmerinnen und dem Leitungsteam bestehend aus Katharina Heer, Leonie Schröder und Angelina Müller zusammen. Letztere haben die Juffis überzeugen können, nicht nur als Aushilfe dabei zu sein, sondern nun als Vollzeitleiterin. Die 17-köpfige Pfadfinderstufe wird weiterhin von Anna Hunold und Jonas Halbe geleitet. In der Roverstufe sind Johanna Halbe und Steffen Schröder noch für ein weiteres Jahr als Leiterinnen gewählt, sodass diese Stufe gemeinsam mit ihnen aus 20 jungen Erwachsenen besteht.
Aus der aktiven Leitertätigkeit müssen wir uns verabschieden von Christin Mura, Katharina Hilchenbach und David Klasen. Herzlichen Dank an euch für eure Arbeit und euren Einsatz!
Und wir freuen uns sehr darüber, dass Kathy und Chrissi weiterhin im Stamm aktiv bleiben und die Mitgliederverwaltung übernehmen und somit Katharina Schoppe nach langjährigem Einsatz ablösen. Auch dir danken wir, Katha, dass du diesen Job so lange gemeistert hast und wünschen dir und deiner kleinen Familie alles Gute für die Zukunft.
Unser für dieses Jahr geplante Stammeslager im internationalen Pfadfinderzentrum im schweizerischen Kandersteg haben wir auf das nächste Jahr verschoben. Aber trotzdem waren sich Gruppenkinder und Leiter*innen einig, dass es ganz ohne Zelten im Sommer doch nicht geht. Daher ging es für uns nach Westernohe, wo wir ein kleines aber feines Stammeswochenende unter Coronaschutzmaßnahmen verbrachten.
Leider mussten die anderen vielen Jahresaktionen, wie das Osterratschen, Pfingsten in Westernohe oder die Teilnahme an der Muggelkirmes abgesagt werden.
Glücklicherweise konnte aber das Friedenslicht in dieser schwereren Zeit als Hoffnungsspender in Dortmund abgeholt und in Olpe ausgesandt werden. Erstmalig gab es keine „traditionelle“ Aussendungsfeier, stattdessen wurde eine Aktion in der Marienkirche geplant, die dankend angenommen wurde. Einige Leiterinnen brachten das Friedenslicht stellvertretend für den Stamm zum Mutterhaus, Kinderhospiz und in die Martinuskirche.
Wir hoffen sehr, dass unsere Jugendarbeit und unser Stammesleben im nächsten Jahr wieder mehr Leben erhalten, sei es durch gemeinsame Aktionen, Gruppenstunden in den Hütten oder durch unser Stammeslager in der Schweiz. Wir danken allen Förderinnen, Mitgliederinnen, Gruppenkindern und vor allem den Leiterinnen für die Unterstützung und die Arbeit im und um dem Stamm. Gerade jetzt „brauchen wir Menschen, die mit uns gehen, die Welt mit ihrem Herzen sehen“, „Hoffnung haben, die uns trägt, die Brücken zu den Menschen schlägt“. Denn durch „Freundschaft, die zusammenhält, [so] verändern wir die Welt.“
In diesem Sinne wünschen wir Euch und Ihnen allen ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2021 und vor allem – bleibt gesund!
Kerstin Halbe Jana Rademacher Johanna Halbe